KZV-transpa19

KZ-Verband/VdA Salzburg

Verband der AntifaschistInnen

Anton Schubert – WIDERSTANDSDIALOGE

Ing. Anton Schubert

Geboren: 19. September 1910 in Groß-Kunzendorf

Ermordet: 22. Juli 1943 in München-Stadelheim

Alter: 32 Jahre

Familie:

Eltern: Thekla (verst. 1951) und Anton Schubert (verst. 1944)

wohnten in Salzburg-Gnigl, Eichstraße 31.

Bruder: Richard und dessen Frau Maria Schubert wohnten im selben Haus,

Richard Schubert wurde wegen „Widerstandes“ zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Er überlebte.

Verheiratet: Elisabeth Weinzierl – hat wieder geheiratet.

Kinder: Anton (16.09.1932 – 29.05.1945)* und

Elisabeth (geb. 19.08.1939) beide Salzburg.

 

Wohnort: Salzburg-Schallmoos, Stadlhofstraße 8

Beruf: Elektrotechniker und Gewerbeschullehrer

Verhaftet: 17. Jänner 1942

Verurteilt: 06. April 1943

vom »Volksgerichtshof« Salzburg wegen »Zersetzung der deutschen Wehrkraft in Verbindung mit landesverräterischer Begünstigung des Feindes und Vorbereitung zum Hochverrat« zum Tode.

Umfeld:

Mitglied:  der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SDAPÖ

Republikanischen Schutzbund (Gruppenführer)

Bis zum Verbot aller Arbeiterorganisationen durch den Austrofaschismus im Februar 1934.

Kommunistischen Partei Österreichs (ab 1938)

Deckname »Max«, Leiter der Ortsgruppe Gnigl, später Mitglied der Landesleitung

Namen: Heinrich Auer, Franz Pöttinger, Anton Reindl, Josef Reischenböck, Karl Schallmoser, Rudolf Smolik, Josef Wartinger.

Denkmal: Stolperstein (Stadlhofstraße 8, Schallmoos)

Ehrengrab der Stadt Salzburg (Kommunalfriedhof)

1934-1938: Als Gruppenführer des Republikanischen Schutzbundes stand Anton Schubert unter dem Verdacht, Waffen versteckt zu haben. Die Hausdurchsuchung und das anschließende Verhör durch die österreichische Staatspolizei führten zu keiner strafrechtlichen Verfolgung Anton Schuberts.

1943: Auf Wunsch der Mutter Thekla Schubert las der Gnigler Pfarrer Franz Dürnberger eine Messe, worauf dieser in das KZ Dachau deportiert wurde, dort im April 1945 befreit werden konnte.

1945: Anton jun. Verunglückte als 12-jähriger tödlich (Explosion einer Flakgranate beim Bahnhof Gnigl)

Groß-Kunzendorf (Österreichisch-Schlesien) heute Velké Kunětice (CZ)

Richard Schubert, geb. 22.11.1908 in Golleschau (Kreis Teschen), Starkstrommonteur in Salzburg, verheiratet mit Maria, seit dem 17. Juni 1942 in Schutzhaft, in der Haftanstalt in Salzburg. Er überlebte die Terrorjahre. ( Golleschau / Schlesien heute Goleszów PL)

Hörstolperstein – Anton Schubert (www.hoerstolpersteine.net)

Aus: DVD-Edition: Schubert Goldmann Steinocher – Gespräche gegen das Vergessen/ Studio West. Independent Film / Erscheinungsjahr: 2000

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