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KZ-Verband/VdA Salzburg

Verband der AntifaschistInnen

Ehre wem Ehre gebührt

Ehre wem Ehre gebührt!

Der KZ-Verband/VdA Salzburg forderte am 15. Dezember 2021 vom Salzburger Gemeinderat einmal mehr, dieser möge zumindest der Empfehlung der von der Stadt Salzburg selbst eingesetzten Historiker*innen-Kommission folgen und jene Straßen umbenennen, die nach besonders hoch belasteten Nationalsozialisten benannt sind.

Ehre wem Ehre gebührt!
Eingang Kongresshaus - Foto: KZ-Verband/VdA

Wir Antifaschisten und Antifaschistinnen sind der Meinung, dass…

  • …endlich Schluss sein muss mit der postumen Ehrung von Nationalsozialisten.

  • …das Gerede vom „Geschichte nicht auslöschen“ historischer und intellektueller Unfug ist. Straßennamen ehren Personen, sie sind nicht die Geschichte.

  • …ein „Zusatz- und Erklärtaferl“ an der Ehrung an sich nichts ändert.

  • …Hanna Feingold, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in Salzburg, recht hat, wenn sie in einem Zeitungsinterview sagt: „Wir brauchen keine Opportunisten als Vorbilder.“

  • …das Gerede, es handle sich ja eh nur um Mitläufer, politisch höchst gefährlich und auch entlarvend ist. Gerade die Mitläufer waren es, die die mörderische Zustimmungsdiktatur am Laufen gehalten haben.

  • …die wahren Vorbilder Frauen und Männer sind, die sich aktiv gegen den Vernichtungskrieg und gegen die industrielle Ermordung von Millionen Menschen gestellt haben.

  • …jene Menschen unsere ehrende Erinnerung zusteht, die vertrieben wurden, die vergast wurden, die zu Tode gequält wurden, die mit Giftspritzen ins Herz getötet wurden, denen der Kopf abgeschnitten wurde. Die Nationalsozialisten wollten sie und ihre Namen ausradieren.

  • …das Gerede von den Leistungen der Nationalsozialisten nach der Befreiung 1945 eine Verhöhnung der Opfer ist. Die Vertriebenen und Ermordeten hatten gar keine Gelegenheit, sich für das Gemeinwohl zu engagieren; sie waren vertrieben oder tot.

  • …angesichts der immer offensiver auftretenden Rechtsextremist*innen bei diversen Impfgegner*innen- und Corona-Schwurbler*innen-Demonstrationen auch eine klare Haltung im Umgang mit der Nazi-Vergangenheit notwendig ist.

  • …das Gedenken an die Opfer der NS-Mörderbande und ihrer Helferleins auch ein Eintreten für eine humane und solidarische Zukunft ist.

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