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KZ-Verband/VdA Salzburg

Verband der AntifaschistInnen

Februar 1934 – Teil: 3

Die Folgen

In der Folge des Februar 1934 erklärte die Regierung die SDAP und alle ihre Organisationen, ebenso die Gewerkschaften und den Verfassungsgerichtshof für aufgelöst.

Offiziell wurden 118 Schutzbundangehörige bei den Kämpfen getötet, 468 verletzt, bei der Bombardierung des Reumann- und des Karl-Marx-Hofes in Wien starben nach offiziellen Angaben 196 ZivilistInnen, 319 wurden verletzt.

Etwa 18.000 Personen wurden (zum Teil nur kurzzeitig) inhaftiert, davon 120 in Salzburg.

Die Standrechtsprozesse führten zu neun Todesurteilen, etwa gegen den steirischen Nationalratsabgeordneten Koloman Wallisch.

Hunderte Inhaftierte wurden in das Anhaltelager Wöllersdorf gebracht.

Jenen, die die Flucht gelang, gingen zumeist in die Tschechoslowakei oder in die UdSSR.

Viele schlossen sich auch den Internationalen Brigaden in Spanien an.

Zurück zum Teil 1: >>> Februar-Ereignisse des Jahres 1934

Literatur und Quellen:

Dopsch, Heinz/Hoffmann, Robert: Salzburg. Die Geschichte einer Stadt (Salzburg-Wien-München 2008)

Hautmann, Hans: Über den 12. Februar 1934. In: >>> Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft, Nr. 1/2004

Oberlechner, Roman: Februar 1934 in Salzburg (Salzburg 1978)

Rauscher, Franz: Die Widerstandszentren des Februar 1934 und ihre strukturellen Besonderheiten (Salzburg 1979)

Redaktion: Die Demokratie wurde niederkartätscht. >>> Der neue Mahnruf, Nr. 1-2/2004, Seite 12

Reisberg, Arnold: Februar 1934. Hintergründe und Folgen (Wien 1974)

Soswinski, Ludwig: Wir kämpften für die Demokratie. In: >>> Der neue Mahnruf, Nr. 2/1994, Seite 1-2

Thurner, Erika: Der 12. Februar 1934 in Salzburg. In: Mitteilungen des Karl Steinocher Fonds. Heft 4/5/6, Juli 1984

Österreichischen Mediathek: >>> www.mediathek.at/akustische-chronik/1934/

letzte Bearbeitung: 14.02.2023

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