Hajden, aśunen, han, haj, pijen, haj ćelen!
Kommt, hört, tanzt und esst!
Freitag 8. April 2022
um 18 Uhr
Jazzit
Elisabethstraße 11, 5020 Salzburg
Eintritt: Freie Spende
Am 8. April wird der internationale Romatag in Salzburg unter dem Motto „Kommt, hört, tanzt und esst“ gefeiert.
Ab 18 Uhr wird zunächst rund um das Thema „Anerkennung und Frauenrechte“ diskutiert.
Ab halb neun gibt es dann Live-Musik von ungarischen und mazedonischen Roma, sowie von einem neugegründeten Salzburger Trio.
„Die Kultur der Roma, der Sinti und der Jenischen ist vielfältig, so wie auch die Lebensgeschichten der Frauen am Podium“, so musste die Mutter von Rosa-Gitta Martl als Sintezza während des zweiten Weltkriegs in sogenannten Zigeunerlager Maxglan Zwangsarbeit leisten.
Vesna Kilom – selbst kam Anfang der 1970er Jahre als Kind einer serbischen Gastarbeiterfamilie nach Salzburg. Als alleinerziehende Mutter von drei Kindern erkämpfte sie sich die Staatbürgerschaft.
Sieglinde Schauer-Glatz – die jenische Schriftstellerin wurde ihren Eltern als Säugling weggenommen und wuchs dann in Tirol auf einem Bauernhof auf.
Tina Nardai, die an der Universität Wien als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist, gehört zur Gruppe der Burgenland Roma.
Moderiert wird die Runde von der Salzburger Politikwissenschaftlerin Erika Thurner.
Bitte beachten: Im Jazzit gilt die 3G Regel!
Hintergrundinfo:
Als internationaler Romatag wird der 8. April seit 1971 als weltweiter Aktionstag begangen. An diesem Tag wird auf die Belange der Roma und Sinti aufmerksam gemacht und deren vielfältige Kultur gefeiert.

Vesna Kilom, selbst Romni, hat schon im Sommer bei der Salzburger Audioinstallation „Als alle Ohren hören konnten“ am ehemalige „Zigeunerlager Maxglan“ mitgemacht und hatte damals die Idee, eine Veranstaltung zum Romatag zu organisieren.
Ihr ist es wichtig, dass die Roma wieder eine Plattform in Salzburg bekommen und nicht in Vergessenheit geraten.
Alina Kugler, Sozialarbeiterin und Menschenrechtsaktivistin, ist schon lange mit Vesna Kilom befreundet.
Sie legt Wert darauf, dass sich die Salzburger Zivilgesellschaft solidarisch mit den Roma zeigt und Vorurteile abgebaut werden.
Zu den Unterstützern zählen der KZ- Verband Salzburg, die Plattform Menschenrechte, das Friedensbüro, die Malteser, die Caritas Salzburg, das Projekt Biwak, das Soli.Cafe, Solidarisches Salzburg, Talk Together, das Projekt Solibrücke und auch die KPÖ+, welche den Raum zur Verfügung stellt.
Unterstützt wird die Veranstaltung auch von Stadt und Land Salzburg, der ÖH Salzburg und der Salzburger Zivilgesellschaft.
